18. - 27. JANUAR 2018, 20 UHR
Wiederaufnahme - Keller62
Neunzig Minuten mit Ulrich Bräker (1735 - 1798), seinen Lebens- und Liebesgeschichten, Ansichten, Abenteuern und Überlegungen.
Ein armer Garnhändler aus dem Toggenburg, der "sich sein bisschen Lesen und Schreiben selber beigebracht", wendet sich über eine Distanz von zweihundert Jahren an seine "Nachkömmlinge", um ihnen zu vermitteln, wie er sich durch Denken und Selbstreflexion mit seinen schwierigen Lebensumständen versöhnt und den stolzen Platz im literarischen Parnass seiner Zeit erarbeitet hat, den er bis heute einnimmt.
René Peier und Stephen Tree, die im "Keller62" mit Samuel Becketts "Letztem Band" einen Überraschungserfolg erspielt haben, wenden sich nun aufs Neue ihrem 1987 am Schauspielhauskeller Zürich erarbeiteten Bräker-Projekt zu: Ein grossartiges Stück Prosa, das Peier in den fürchterlichen, verzweifelt komischen und absurden Nuancen so umzusetzen weiss, dass man's als tönendes Bild vor sich zu sehen glaubt (Christoph Kuhn, Tages Anzeiger, über die Uraufführung).
Christoph Kuhn, Journal 21.ch